Heilpflanzen

CBD in der Apotheke

Es ist ein regelrechter Hype nicht nur in der Apotheke, jeder spricht von CBD-Ölen und gefühlt jeder nimmt es ein. Aber was ist CBD, wie wirkt CBD und was hat CBD mit Cannabis zu tun?

Was ist CBD?

CBD = Cannabidiol ist das 2. Häufigste Cannabinoid im Medizinalhanf und wichtigste Cannabinoid aus Faser- und Industriehanf. Es wird aus den Blätter und Blüten des Faser-und Industriehanf gewonnen und stammt aus der weiblichen Cannabis sativa Pflanze. Im Gegensatz zum THC hat CBD keine psychoaktive Wirkung. Dennoch können CBD-Öle einen THC Gehalt von 0.2% aufweisen sind aber trotzdem nicht psychoaktiv wirksam.

Was ist der Unterschied zwischen Hanf und Cannabis?

Hanf ist mit einem THC Gehalt von 0,2% nicht psychoaktiv und dient lediglich der Rohstoffgewinnung. Cannabis dagegen wird zu medizinischen Zwecken gezüchtet und ist psychoaktiv, der THC Gehalt hängt von der Sorte ab.

Wie wirkt CBD?

Die Wirkung wird über die Endocannabinoid-Rezeptoren, welche den Körper wie ein Netz durchziehen, auch als Endocannabinoid-System bekannt ausgeübt. Es wird unterschieden zwischen dem CB1-Rezeptoren und den CB2-Rezeptoren. Hier eine kleine und kurze Erklärung dazu:

CB1-Rezeptoren – treten am häufigsten in der Gehirn-Region auf, besondere Dichte im Hippocampus, Hypothalamus und im Rückenmark. Beteiligt an der Appetitregulierung und der Amygdala, die eine Rolle bei der emotionalen Verarbeitung spielt. Man findet sie auch in den Nervenenden, wo sie zur Abschwächung der Schmerzempfindung beitragen.

CB2-Rezeptoren – treten verstärkt in Zellen des Immunsystems auf. Hier können antiinflammatorische und immunmodulierende Effekte aktiviert werden. Der Körper soll in Balance gehalten werden.

Ein kurze Erklärung wie das Endocannabinoid-System funktioniert. 

Körpereigene Cannabinoide (man vermutet körpereigene Cannabinoide, da CB1 und CB2-Rezeptoren im Körper vorhanden sind) aktivieren die CB1 und CB2 – Rezeptoren, es erfolgt jedoch keine Speicherung der Endocannabinoide in den Nervenzellen, sie werden erst bei Bedarf produziert.

Genau dieser Mechanismus wird auch bei dem Konsum von Cannabis aktiviert und der CB1-Rezeptor interagiert mit dem THC.

Das CBD hat eine niedrigere Bindungsaffinität zum CB1-Rezeptor und scheint die aktivierende Eigenschaft des THC´s zu unterdrücken. So kann bei gleichzeitiger Einnahme beider Cannabinoide das THC direkt am CB1-Rezeptor aktiviert werden und CBD hemmt das THC am CB1-Rezeptor. So können negative THC-Wirkungen auf die Psyche wie Angst durch CBD teilweise kompensiert werden.

Wann wird CBD eingesetzt?

Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist das therapeutische Potenzial von CBD weitgehend unerforscht. Es sind bisher keine Erfahrungen durch Langzeitstudien bekannt, wobei die Forschung derzeit Phase II und Phase III zu sein scheint.

Ein CBD-Öl kann, wenn man sich so einige Seiten durchliest, so ziemlich alles! Wunderbar! Ein Mittel was alles kann, doch genau da ist Vorsicht geboten, denn auch wenn das CBD-Öl ein natürliches Mittel ist sollte man sich vom Arzt oder in der Apotheke vor der Einnahme beraten lassen. Denn auch wenn es gerade total gehypte wird, die Pharmazie gibt noch andere tolle und auch natürliche Wirkstoffe her, deren Wirkung wissenschaftlich belegt sind.

Hier eine kleine Aufzählung, wo gegen CBD genommen werden kann:

  • Schmerzen
  • Entzündungen
  • Rheuma und Arthrose
  • Schlafstörungen
  • Parkinson
  • Depressionen
  • Angstzustände und Panik
  • Phobien
  • und vermutlich noch vieles mehr…

Bitte genießt die Angaben im Internet mit Vorsicht, ich möchte nicht ausschließen, dass das CBD-Öl positive Effekte auf viele Erkrankungen hat, aber es ist mit Sicherheit kein Ersatz für einen Arztbesuch bzw. dessen medikamentöse Therapie.

Habt ihr schonmal CBD-Öl eingenommen? Wenn ja, wie waren eure Erfahrungen damit?

 

 

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